Im Jahr 2019 hatte Microsoft erstmals die damalige Lösung „Power Apps Portals“ vorgestellt. Seit her ist viel Zeit vergangen und wir wollen uns die aktuelle Lösung anschauen. Gerne verweisen wir an dieser Stelle ebenfalls auf unseren Blog-Beitrag zu diesem Thema im 2022. In diesem Beitrag wollen wir uns vor allem auf die Neuigkeiten fokussieren.
Power Apps Portals ist heute bekannt unter Power Pages. Damit lassen sich Webseiten und Portale erstellen. Dabei soll die Gestaltung vielseitig und für Anwender benutzerfreundlich und zugänglich sein. Das zumindest das Versprechen von Microsoft.
Neue und herausragende Funktionen von Power Pages
Das Herzstück der Lösung ist das Design Tool Power Pages Designer. Damit lassen sich auf einer schlichten Benutzeroberfläche simple und einfache Websites erstellen. Beispielweise können damit Seitenlayouts, Bilder, Texte oder Formulare dargestellt werden. Die Lösung erinnert an WordPress, jedoch nicht mit dem gleichen Funktionsumfang.
Styling-Funktionen und Low Code: Ein Vor- und Nachteil zugleich sind die Styling oder Darstellungsmöglichkeiten mittels Low-Code. Das bedeutet, dass das Power Pages durchaus gewisse Gestaltungsmöglichkeiten zulässt, sobald aber sehr spezifische Wünsche umzusetzen sind, stösst das Tool mit Low-Code an seine Grenzen. Das Tool richtet sich daher eher an eine Zielgruppe, die bewusst den Standard nutzen möchte. Weitere Möglichkeiten sind Eigenentwicklungen – mit CSS und JavaScript umzusetzen. Jedoch müsste man dann auch andere Software-Alternativen und in der Webentwicklung fortgeschrittenere Tools mitberücksichtigen.
Dataverse als Backbone: Der grosse Vorteil von Power Pages ist die nahtlose Integration mit Dataverse. Daten aus Dataverse können auf Power Pages zugänglich gemacht werden. So können beispielsweise auch Webformulare auf Power Pages platziert werden, welche die Daten direkt in Dataverse speichern – ohne zusätzliche Schnittstellen.
Sicherheit und Verwaltung: Power Pages profitieren von der umfassenden Sicherheitsinfrastruktur der Microsoft Power Platform. Unternehmen können Benutzerauthentifizierungen über Azure Active Directory, Microsoft Accounts oder andere Anbieter einrichten. Zudem sorgt Dataverse für eine einfache und sichere Datenverwaltung.
Integration mit Visual Studio Code for the Web: Ein weiterer grosser Vorteil ist die Integration von Power Pages in Visual Studio Code. Das ist vor allem für Entwickler spannend, die sich bereits bestens in Visual Studio Code auskennen und so Entwicklungen an der Website umsetzen können.
Vorteile für Unternehmen
Die schnelle Umsetzung dank Low-Code-Ansatz, falls dem Unternehmen der Standard genügt. Es ist wichtig zu sagen, dass mit Power Pages dank den Templates und der einfachen Benutzeroberfläche schnell Website-Lösungen gebaut werden können. Genauso wichtig ist es aber zu prüfen, ob dieser Standard Low-Code-Ansatz dem Unternehmen genügt.
Kostenersparnis: Unternehmen können Entwicklungszeiten reduzieren und benötigen weniger spezialisierte Entwickler-Ressourcen.
Zukunftssicherheit: Die Power Platform, von welcher Power Pages Bestandteil ist, wird laufend weiterentwickelt. So profitiert das Unternehmen auch in Zukunft von den neusten Technologien.
Fazit und Ausblick
Mit Power Pages hat Microsoft einen innovativen Schritt in Richtung Low-Code-Webentwicklung gemacht. Die neuen Funktionen und der Fokus auf Benutzerfreundlichkeit machen es Unternehmen leicht, ihre digitalen Projekte schnell und effizient umzusetzen.
Ein Blick in die Zukunft zeigt: Die Power Platform wird weiterhin wachsen und mit ihr auch die Möglichkeiten von Power Pages. Man darf gespannt sein, welche neuen Integrationen, KI-Features und Design-Tools Microsoft in Zukunft hinzufügen wird. Sicher ist jedoch: Power Pages werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie wir Websites entwickeln und nutzen.
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Geschrieben von
Marco Jost
Projektleiter
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