SharePoint 2016: Teil 3 von 5
Im dritten Beitrag unserer 5-teiligen Serie widmen wir uns dem Thema Migration.
Die Migration nach SharePoint 2016 ist grundsätzlich gleich wie die Migration nach SharePoint 2013. Es gibt folgende mögliche Wege:
- Database-attach Methode (Microsoft Standard)
- Dritt-Tools (wie z.B. Sharegate, AvePoint, Metalogix)
- Manuell (copy & past)
Bei jeder dieser Methoden ist es wichtig, die bestehende SharePoint Farm zu überprüfen, damit man weiss, was genau migriert werden muss. Diese Überprüfung beinhaltet:
- Infrastruktur / Farmdesign (Anzahl Server)
- Web Applications
- Site Collections
- Grössenverhältnisse
- Solutions
- Service Applications
- Sonstige spezielle Einstellungen in der Zentraladministration (z.B. Threshold)
- Design der SharePoint Site
Sollte keine detaillierte Dokumentation der SharePoint-Umgebung und deren angepassten Einstellungen vorhanden sein, können wir dafür das Tool SPDocKit empfehlen.
Das Drehbuch ist das A und O einer erfolgreichen Migration. Durch eine Testmigration kann das Drehbuch detailliert erstellt werden. Dabei wird ersichtlich, wie lange die produktive Migration dauern wird und wie lange der mögliche Ausfall der SharePoint Umgebung für den Endbenutzer sein könnte.
Mit diesem Wissen kann die Migration geplant werden. Das Ziel dieser Planung ist, den nahtlosen Übergang – möglichst ohne Ausfall – sicherzustellen. Nicht vergessen: Den Endbenutzer muss man über alle für ihn relevanten Schritte informieren (Ausfallzeiten etc.).
Database-attach Methode
Quelle: Upgrade to SharePoint Server 2016
Es kann nur von SharePoint 2013 nach SharePoint 2016 migriert werden. Wird eine ältere SharePoint Version (z.B. 2007 oder 2010) eingesetzt, muss diese zuvor nach SharePoint 2013 migriert werden.
Die SharePoint 2013 Umgebung muss Version 15.0.4481.1005 (SP1 mit März 2013 PU) oder höher sein. Ansonsten wird das Datenbank-Upgrade geblockt.
SharePoint 2016 unterstützt keine Site Collections im SharePoint 2010 Modus. D.h., die Site Collections müssen in der SharePoint 2013 Umgebung zuerst auf den SharePoint 2013 Modus (Level 15) aktualisiert werden.
Die SharePoint 2016 Umgebung muss zwingend neu aufgesetzt werden. Sobald diese verfügbar ist, können die Service Applications konfiguriert werden. Die folgenden Service Applications haben Datenbanken, welche migriert werden können:
- Business Data Connectivity service application
- Managed Metadata service application
- PerformancePoint Services service application
- Search service application
- Secure Store service application
- User Profile service application
Es ist zu empfehlen, alle zu migrierenden Web Applications der SharePoint 2013 Umgebung identisch auf der SharePoint 2016 Umgebung aufzubauen. D.h., dass der gleiche Port und die gleiche URL verwendet wird.
Sobald alle Anpassungen (Solutions, Assemblies, Web config Änderungen) gemacht sind, können die Inhaltsdatenbanken migriert werden.
Alle detaillierten Schritte für die Migration können dem oben erwähnten TechNet Artikel entnommen werden.
Weitere Blogbeiträge dieser 5-teiligen Serie:
- Teil 1: Neue und abgekündigte Features
- Teil 2: User Interface und Experience
- Teil 4: SharePoint 2016 Infrastruktur
- Teil 5: Hybride Szenarien
[…] Teil 3: Migration nach SharePoint 2016 […]
[…] Teil 3: Migration nach SharePoint 2016 […]
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